Auszug aus Kapitel 13, S.161/62

 

»Mademoiselle, würden Sie sich einen Moment zu uns setzen. Wir hätten ein paar Fragen an Sie.«

»Was wollen Sie und wer sind Sie? Wenn Sie vom Geheimdienst sind, vergessen Sie’s. Ich rede nicht mit Ihnen.«

»Nein, wir sind keine Agenten. Mein Name ist Paulette, Paulette Seytres, und das ist mein Mitarbeiter Jean-Pierre. Wir sind Astronomen. Wir forschen an einem Projekt, das mit einer jungen Frau zu tun haben könnte. Und zwar mit der Frau, derentwegen die Leute von der CIA bei Ihnen und Ihrem Vater waren. Die waren auch bei uns und haben uns jede weitere Forschung verboten.«

»Wie können Amerikaner Ihnen als Französin etwas verbieten? Ich glaube Ihnen nicht.«

»Die haben ganz oben, auf höchster Minister-Ebene Unterstützung erhalten. Unsere Vorgesetzten wurden unter Druck gesetzt. Die haben wohl auch Informationen weitergegeben, die wir ihnen unter dem Zeichen höchster Vertraulichkeit haben zukommen lassen. Hier ist übrigens ein Zeitungsausschnitt mit einem Bild von mir. Daraus können Sie ersehen, dass ich die Wahrheit sage.

Wissen Sie eigentlich, dass man Ihren Vater rehabilitiert hat?«

»Nein! Wirklich? Wieso auf einmal?«

»Der Betrug mit den Bildern ist aufgeflogen. Man betreibt jetzt die Auslieferung der beiden Agenten. Sie sollen in Frankreich vor Gericht gestellt werden. Aber Sie können sich sicher denken, dass die Amerikaner sich weigern, dem nachzukommen.«

»Das wäre eine gute Nachricht, wenn sie nicht zu spät käme. Sie hilft mir jetzt auch nicht mehr und macht meinen Vater nicht wieder lebendig. Also, was wollen Sie von mir?«

»Wir wollen nichts von Ihnen. Wir versuchen, die junge Frau zu finden. Wir müssen sie vor den Amerikanern, speziell der CIA, warnen und haben möglicherweise Informationen darüber, warum sie gesucht wird, denn sie selbst weiß das vermutlich nicht.«

»Sie haben recht. Sie weiß es nicht.«

»Woher wissen Sie, dass sie es nicht weiß?«

»Sie hat es mir gesagt.«

»Sie hat es Ihnen gesagt? Dann haben Sie sie gesprochen? Wo haben Sie sie gesprochen?«

»Na, hier. Im Café.« 

 

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